THW Lohne | Technisches Hilfswerk

Aktivitäten 2022

Anwohner berichten von einem Raketeneinschlag –THW Lohne rückt zu Abstützeinsatz aus

Gegen 22.30 am 27.12.2022 wurden die Feuerwehren Langförden, Vechta und Lutten zu einem Vollbrand nach Explosion alarmiert. Berichte, dass in Vechta - Bergstrup eine Rakete in ein Wohnhaus eingeschlagen sein müsse, konnten sich vor Ort nicht bestätigen. Gleichwohl wurde festgestellt, dass die Gebäudestrukturen nach Brand und augenscheinlicher Einwirkung einer Druckwelle massiv beeinträchtigt sein könnten. Zur weiteren Klärung wurde der Baufachberatertrupp unseres Ortsverbandes alarmiert. Ziel war es, die Notwendigkeit von evtl. vorzunehmenden Abstützarbeiten einzuleiten. Entsprechende Maßnahmen wurden in Absprache mit der Einsatzleitung der Feuerwehr ergriffen. Mittels Einsatzgerüstsystem und Baustützen wurde die Decke des 1. Obergeschosses teilweise abgestützt.

Alarmierung um 23.30 Uhr, Einsatzende 04:25 Uhr. Im Einsatz waren wir mit insgesamt 26 Einsatzkräften. Eingesetzt waren der Technische Zug Lohne mit Zugtrupp, Bergungsgruppe, Fachgruppe Notinstandsetzung / Notversorgung, 2x Baufachberater, OV-Stab.

Gemeinsames Training rettunghundeführender Organisationen

12. Dez. Unter dem Motto „Miteinander voneinander lernen“ folgten am gestrigen Sonntag knapp 20 Hundeführer*innen der Einladung von Tanja Kunkel (THW Ortsverband Sulingen) zu einem gemeinsamen Training auf dem Betriebsgelände der Firma DIEPHAUS Unternehmensgruppe in Vechta.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde teilten sich die Teilnehmer*innen vom THW Ortsverband Havixbeck, THW Lohne, THW Ortsverband Sulingen, DRV Rettungshundestaffel Teutoburger Wald e. V. und Malteser Bramsche in vier bunt durchmischte Gruppen auf. 

Anschließend wurden in allen Gruppen verschiedenste Aufgaben aus dem Bereich des Rettungshundetrainings erarbeitet. Dabei konnten sich die einzelnen Rettungshundeteams die unterschiedlichen Herangehensweisen und Methoden der jeweils anderen Staffeln anschauen und auch ausprobieren.

So zeigten sich am Ende des Tages, trotz diesigen Wetters, alle Teilnehmenden zufrieden über neue Denkansätze und vereinbarten einen Wiederholungstermin im kommenden Jahr. 

Wir bedanken uns recht herzlich bei der Firma Diephaus Unternehmensgruppe für die Zurverfügungstellung des Betriebsgeländes, ohne die ein solcher Erfahrungsaustausch nicht stattfinden könnte.

Prüfungsstufe 1 bestanden - THW Lohne bildet neue Rettunghunde aus

26. Nov. Heute stellten sich, bei diesigem Wetter, unser Truppführer Michael Menke mit Pieper und Helfer Markus Trumpf mit Arko der Prüfungsstufe 1 für Rettungshundeteams.

Geprüft wurde unter anderem Gehorsam, Umweltsicherheit, Gewandtheit, Ausdauer und Suchmotivation der Hunde. 

Los ging es mit dem 10km Ausdauertest mit anschließender Suche, den beide Teams bravourös meisterten. Dann mussten die Hunde zeigen, dass sie auch unter Ablenkung im Gehorsam stehen und sich nervenstark zeigen. Egal ob Feuer und Rauch, Lärm durch Maschinen oder laut gegeneinander schlagende Metallplatten: einen Rettungshund darf nichts aus der Ruhe bringen.

Ebenso geprüft wurde die Verträglichkeit mit anderen Hunden. Außerdem mussten Pieper und Arko beweisen, dass sie sich sicher über lose Untergründe und Hindernisse bewegen können. 

Beide Teams konnten ihre Eignung für die Ausbildung zum Trümmersuchhund demonstrieren. Wir gratulieren zur hervorragenden Leistung und danken den Hundeführern für ihr ehrenamtliches Engagement.

Die Rolle des THW beim Gebäudeeinsturz - Fachgruppen Ortung im Landesverbandes Bremen/ Niedersachen tagen gemeinsam

Schon am 11. und 12. Nov. trafen sich Vertreter der Fachgruppen Ortung des Landesverbandes zu einer Weiterbildung im Tagungshotel Bergmark in Steinfeld, Kreis Vechta. Es war das erste Treffen nach langer Zeit der Onlineschulungen. Teilnehmende aus Hannover, Lüneburg, Holzminden, Wardenburg und Lohne sowie ein Mitarbeiter der Regionalstelle Bremen waren der Einladung gefolgt. Der Ortsverband Lohne hatte ein Programm ausgearbeitet, dass es in sich hatte. Nach kurzer Vorstellungsrunde erläuterte Tobias Beckhelling die Grundlagen der Bautechnik in einem Vortrag. Der Focus lag auf der Veranschaulichung der Ableitung von Eigen- und Verkehrslasten, sowie den Folgen von unsachgemäßen Eingriffen in Bauwerke. Möglichkeiten der Sicherung und Stabilisierung mithilfe der im THW vorgehaltenen Möglichkeiten wurden ebenfalls thematisiert. 

Am frühen Samstagmorgen wurde das Thema des Abends aufgegriffen und anhand des Einsturzes der Eislaufhalle in Bad Reichenhall vertieft. 

Ausführlich wurden zudem die fünf Phasen des Einsatzablaufes nach einer Richtlinie der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) beleuchtet. Hier wird dem THW eine bedeutende Rolle im Zusammenspiel mit den Feuerwehren und Hilfsorganisation zugewiesen. 

In Gruppenarbeiten wurden charakteristische Merkmale, Gefahren und mögliche Maßnahmen verschiedener Schadenselemente bei Gebäudeschäden bearbeitet und diskutiert. Der Zivilschutzband 46 – Methoden der Bergung Verschütteter aus zerstörten Gebäuden bildete hier die Informationsgrundlage. 

Abschließend wurde das erlernte Wissen in einem interaktiven Szenario angewendet. Hierzu bediente man sich einer Ausarbeitung der Universität Karlsruhe. Diese hat zu Schulungszwecken den Bombenanschlag auf ein halb öffentliches Gebäude in Oklahoma City aus dem Jahr 1995 aufgearbeitet. Viele Einsatzsituationen konnten so im Detail diskutiert werden. Durch offene Arbeitsaufträge ergab sich somit immer wieder Anlass zur Diskussion um die bestmögliche Lösung. 

Viele der besprochenen Themen haben nicht immer unmittelbar mit den Aufgaben der Fachgruppe Ortung zu tun, so könnte man meinen. Auf den zweiten Blick wird aber klar, dass das Wissen um technische, taktische und organisatorische Zusammenhänge für alle Beteiligten unerlässlich ist, um den Einsatzerfolg zu gewährleisten. 

Info: Die Fachgruppe Ortung ist spezialisiert auf die Suche nach vermissten oder verschütteten Personen bei Gebäudeschäden. 

Zu den Aufgaben der Fachgruppe Ortung gehören: 

• das biologische Orten mit Rettungshunden

• das technische Orten

• das Bergen und Retten von Personen

Besuch bei einem der Topunternehmen im Landkreis Vechta

Im Oktober durften wir bei der Zerhusen Kartonagen GmbH zusammen mit unserer Jugendgruppe hinter die Kulissen schauen. 

Im Februar 2021 entstand der Kontakt zum Dammer Unternehmen, als wir gemeinsam mit der Feuerwehr das Dach einer Produktionshalle von Schneelasten befreien mussten. Die Coronaauflagen verhinderten damals einen zeitnahe Betriebsbesichtigung. Diese wurde nun bei vorzüglicher Bewirtung in tollem Ambiente nachgeholt. 

Auch unser Mitglied Michael Niehaus konnte sich aktiv in die Veranschaulichung der Betriebsabläufe einbringen, da er selbst bei der  Zerhusen Kartonagen GmbH beschäftigt ist. 

Wir sagen vielen Dank!

"Die machen einen ganz hervorragenden Job." (Annette Vetter, LZO-Direktorin für Privatkunden)

Nach einer Bankautomatensprengung in Steinfeld wurden am vergangenen Montag, 07. Nov.  um 2:47 Uhr unsere Baufachberater von der Polizei alarmiert. 

Schnell war klar, dass weitere Einsatzkräfte benötigt wurden. Daher wurde in Absprache mit der Polizei Alarm für unseren Technischen Zug und die Drehleiter Einheit der Feuerwehr Damme ausgelöst. 

Bis zum Einsatzende gegen 15 Uhr erledigten unsere 22 Kameraden vielfältige Aufgaben. So leuchteten sie die Einsatzstelle aus, sicherten diese und stützten das Gebäude ab. Dies wurde aufgrund der Schwere der Detonation, bei welcher auch tragende Wände beschädigt wurden, notwendig.

Des Weiteren unterstützten sie den Sprengstoffexperten der Polizei Hannover und die Kriminaltechnik bei der Spurensicherung.

Bei der Beseitigung des Bauschutts machten unsere Helfer eine besondere Entdeckung- unter dem Schutt lagen sehr viele Geldscheine, welche geborgen und an die LZO übergeben wurden. 

Nach knapp 12 Stunden konnten unsere Helfer den Einsatz beenden und in die Unterkunft zurückkehren. 

Flugzeugabsturz löst THW-Einsatz aus – THW Lohne absolviert Herbstübung

12. Okt. Die Feuerwehren des Landkreises sind im Großeinsatz. In Vechta brennt das Krankenhaus. In Lohne knallt es in der Luft. Zeugen sehen einen Feuerball am Himmel. Die Feuerwehr alarmiert das THW zur Unterstützung. So lautete das Anfangsszenario, dass sich die Übungsleitung um Ines Weinhold, Nils Rudolph und Tobias Beckhelling erdacht hatte.

Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass es über dem Stadtgebiet Lohne zu einer Kollision zweier Flugzeuge kam. Zwei Kleinflugzeuge stürzten in bewohntes Gebiet. Gebäude waren eingestürzt bzw. einsturzgefährdet. 

Insgesamt 28 Helferinnen und Helfer nahmen an der Übung teil. 

Vorrangiges Ziel war es, die Zusammenarbeit der einzelnen Teileinheiten des Lohner THW zu optimieren. Auch die Stressresistenz der Führungskräfte wurde hierbei ausgiebig getestet. So wurde beispielsweise versucht, die Einsatzkräfte von Ihrem eigentlichen Auftrag abzulenken. Eine Vertreterin der Presse bestand auf ihr Recht der freien Berichterstattung und übte immer wieder Druck an den Einsatzstellen aus.

In der anschließenden Nachbesprechung wurden einzelne Fehler aufgearbeitet, um diese für die zukünftige Arbeit auszumerzen. Die Übungsleitung zeigte sich beeindruckt von der guten Zusammenarbeit der Gruppen. Denn während der Coronazeit durfte in der Vergangenheit so gut wie gar nicht im großen Stil geübt werden.

Stadtfest Lohne ein voller Erfolg – Neuer Standort bringt deutlich mehr Zulauf

Verlief der Samstag erwartungsgemäß noch etwas schleppend, zeichnete sich der Sonntag durch eine hohe Besucherfrequenz aus. Erstmals standen wir auf der Lindenstraße mitten im Geschehen. Dadurch wurde uns deutlich mehr Aufmerksamkeit zuteil, als in vergangenen Jahren. 

Vor allem die Jugendarbeit stand dabei im Fokus der Besucher. Aber auch für den ehrenamtlichen Dienst im THW zeigten sich viele Passanten sehr interessiert.

Wer ab dem 01.10.2022 noch nicht weiß, welchen Weg er/sie nach der Schule einschlagen soll, konnte sich über die Arbeit im Bundesfreiwilligendienst bei uns informieren. Hier werden noch Bewerbungen entgegengenommen. Nähere Infos dazu findet ihr auf unserer Homepage. 

Maschinenbauhalle in Mühlen brennt nieder – THW Lohne unterstützt Feuerwehr

August 2022 Am Samstag wurden wir gegen 20.40 Uhr durch die Feuerwehr zu einem Gebäudebrand alarmiert. Unsere Aufgabe war es, die Löscharbeiten der Feuerwehr auszuleuchten. Außerdem wurden Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr mit der Tankbombe der Fachgruppe N betankt.

Der Einsatz konnte gegen 00.40 Uhr beendet werden. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit vor Ort.

THW unterstützt Feuerwehren bei Großbrand in Harme

Einer der größten Brände der letzten Jahre im Landkreis Vechta forderte auch das THW.

Gegen 18.00 Uhr wurden wir mit den Alarmstichwörtern „Logistik/ Betankung in den Einsatz gerufen. Zusätzlich machte sich unser Fachberater auf den Weg in die Einsatzleitung. Seine Aufgabe war es, bei möglichen Einsatzoptionen den Technikbaukasten des THW anzubieten.

Schnell verständigten sich die Führungskräfte der Feuerwehr mit dem THW darauf, dass zusätzlich zur Fachgruppe Notinstandsetzung/ Notversorgung, welche die Betankung von Einsatzfahrzeugen und Gerät der Feuerwehren übernahm, weitere Fachgruppen des THW nützlich sein konnten. So wurde die Fachgruppe Räumen aus Quakenbrück alarmiert. Auch für das THW Lohne ergaben sich weitere Aufträge. Unser Zugtrupp fungierte als Einsatzabschnittsleitung für den Bereitstellungsraum. Die Bergungsgruppe übernahm die Aufgabe Beleuchtung des Einsatzraumes teilweise unter Einsatz von Atemschutz. 

Insgesamt waren 26 Helferinnen und Helfer des THW im Einsatz. Die letzten Einsatzkräfte traten gegen 09.00 Uhr die Heimreise an.

Wir bedanken uns bei den Feuerwehren für die kameradschaftliche Zusammenarbeit und beim DRK Kreisverband Vechta zusätzlich für die hervorragende Verpflegung, sowie bei der SEG Vechta des MHD für Bereitstellung von Rettungsmitteln.

THW Lohne trainiert Umgang mit Notfällen unter schwerem Atemschutz

48 Unfälle unter Atemschutz ereigneten sich 2021 bundesweit (nicht THW). Grund genug, sich mit der Rettung einer in Not geratenen Einsatzkraft unter schwerem Atemschutz eingehend zu befassen.

Für die Atemschutzgerätetragenden begann der Tag zunächst mit einer theoretischen Einführung in die Thematik durch den Atemschutzbereichsausbilder Nils Rudolph. Dieser ist hauptberuflich bei der Berufsfeuerwehr Hamburg tätig. Zudem ist er maßgeblich für die Erstellung der neuen Ausbildungsunterlagen für den Bereich Atemschutz im THW verantwortlich. Diese wurden im vergangenen Jahr komplett überarbeitet. Nils ist außerdem Gastdozent am THW-Ausbildungszentrum Neuhausen a.d.F. in Baden-Württemberg. Dort werden die ehrenamtlichen Ausbilder für den Atemschutz in den Regionalbereichen des THW geschult.

Für die Durchführung des praktischen Teils wurde die Fahrzeughalle in eine Trümmerlandschaft verwandelt und vernebelt. Aufgeteilt in Atemschutzrettungstrupps übten 15 Atemschutzgerätetragende die Rettung verunfallter Einsatzkräfte. Als praktisch erwies sich hierfür die kürzlich beschaffte Kurztrage „Fastboard“, die speziell für die Rettung von Atemschutzgerätetragenden konzipiert wurde.

In der Vergangenheit wurden aufgrund der Pandemie die Übungsmöglichkeiten stark eingeschränkt. So zeigten sich die Teilnehmenden begeistert von der Veranstaltung.

THW Lohne und DLRG gemeinsam im Rahmen der Flüchtlingshilfe im Einsatz – Landkreis Vechta ersucht um Amtshilfe

Amtshilfe lautete das Stichwort im März 2022, unter dem das THW Lohne und die DLRG (Teile verschiedener Ortsgruppen) am Freitagabend und Samstag im Landkreis Vechta in Damme (Sporthalle Gymnasium) aktiv wurden. Einsatzauftrag war die Errichtung einer Notunterkunft für Flüchtende. Anforderer war der Landkreis Vechta.

Da wir bereits über hinreichende Erfahrungen aus dem Jahr 2015 verfügten, hielt sich der Aufwand für die Planung und die Erkundung  in Grenzen. Alte Pläne konnten kurzerhand reaktiviert werden.

So wurden wieder ca 1.000 m2 OSB-Platten und 1.000 laufende Meter Dachlatten zu Trennwänden verbaut. Die Helferinnen und Helfer des THW und der DLRG organisierten sich in der Form, dass Helfer mit beruflichen Fachkenntnissen (Zimmerer und Tischler) die handwerklichen Arbeiten effizient vorantrieben, während andere Einsatzkräfte unterstützten und für stetigen Materialfluss sorgten. Auch Kräfte des DRK Kreisverbandes Vechta waren vor Ort, die sich für hervorragende Verpflegung verantwortlich zeichneten.

Nach Fertigstellung der Raumtrenner rückt in der kommenden Woche die Kreisfeuerwehrbereitschaft Vechta an, um Betten in der Halle zu montieren. 

Wann die ersten Flüchtenden die Notunterkunft beziehen könnten, steht noch nicht fest.

Herrichtung einer Unterkunft für Flüchtlinge in Zusammenarbeit mit der Kreisfeuerwehrbereitschaft Vechta.

Marienhain wird „Drehkreuz“ für ukrainische Flüchtlinge im Kreis Vechta

Bis zu 146 Menschen, die vor dem Krieg geflohen sind, sollen hier Ruhe finden, bevor sie auf die Städte und Gemeinden verteilt werden. Wir installieren Küchen, bauen Betten etc.